Der Vorhang ist aus Rasierklingen gefertigt. Er ähnelt einem Perlen- oder Muschelvorhang. Der Vorhang steht im Zusammenhang mit dem "Ritzen" (Selbstverletzung) und dem Bedürfnis Grenzen zu spüren, sie zu überschreiten bzw. "aus sich heraus zu treten".

Psychische Störungen wie Borderline und Depression bleiben in unserem Umfeld oft unsichtbar. Es ist schwierig zu erkennen, dass jemand darunter leidet. Diese Störungen spielen jedoch in unser aller Leben potenziell eine Rolle. Die Verführung durch den schneidenden Vorhang zu gehen ist groß, er bildet aber eine Grenze.

Der Vorhang ist ein (eigenständiger) Teil eines sich in Arbeit befindenden Gesamtkonzeptes für eine Ausstellung.

Objekt © 2007 Ausgestellt im Kunstpavillon der Tiroler Künstlerschaft und im Kunstraum Innsbruck

Kettenglieder, mehr als 1.000 Rasierklingen, H variabel, B ca. 1100 mm

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     Vorhang, Renée Stieger © 2007 
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     Vorhang, Renée Stieger © 2007 
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 Ausstellung: Kunstraum Innsbruck   Foto: Flo Schneider 
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 Ausstellung: Kunstpavillon   Foto: Irene Trawöger