Die Videoinstallation ... ergo sum besteht aus drei Projektionen, welche ein zusammen hängendes Bild ergeben. Die Bildträger werden synchron abgespielt. (Hier finden sich diese drei Bilder zusammengefasst in einem.)
Die Protagonistin sitzt in jedem der drei Bilder am selben Tisch und führt einen Dialog mit sich selbst. Sie erscheint in jedem Bild verschieden. Einmal ist sie ungeschminkt und schwarz gekleidet, einmal erscheint sie als Live-Zuspielung im Fernsehgerät und einmal ist sie geschminkt und bunt bekleidet.
Der Dialog ist assoziativ und steigert sich bis zum Ende in Geschwindigkeit und Inhalt. Obwohl die Gedankengänge eine persönliche Ausgangsbasis haben, bleibt den Betrachterinnen genügend Spielraum zur Identifikation.
Im zweiten und kürzeren Teil der Arbeit löst sich der immer dichter werdende Dialog in Form eines Liedes auf. Die Lied-Ebene besteht aus drei verschiedenen Liedern, bekannt aus der Kindheit. Zur selben Zeit gesungen ergeben sie eine harmonische und humorvolle Vielstimmigkeit. Inhaltlich gibt das Video wieder, was in der Künstlerin selbst oft vorgeht.
Die drei Darstellungsweisen ihres Ichs zeigen einen Ausschnitt ihrer Identitätsvielfalt und ihrer Stimmungen bzw. Befindlichkeiten. Die Inhalte der Lieder beschreiben selbiges in anderer Sprache und Form.
Video, 10', Deutsch, Farbe © 2003
Anmerkung Die Videoarbeit gibt es auch für nur einen Monitor und mit engl. Untertiteln